Die Physiotherapie nimmt auch bei unseren Tieren einen immer größeren Stellenwert ein. Durch Unfälle, den sportlichen Einsatz und die damit verbundene Gefahr von Überbelastungen und Verletzungen, aber auch züchtungs- und haltungsbedingt nehmen die Erkrankungen am Bewegungsapparat gerade bei unseren Hunden stetig zu. In der Tiermedizin wurde die Notwendigkeit, die Physiotherapie verstärkt einzusetzen, erkannt. Die Tierphysiotherapie setzt dort an, wo die gängigen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr greifen oder nicht gewünscht sind. Auch zur Ergänzung einer tierärztlichen Therapie können tierphysiotherapeutische Maßnahmen sinnvoll eingesetzt werden. Im Fokus steht dabei immer, die „Lebensqualität“ des erkrankten Tieres zu erhöhen: In erster Linie geht es um die bestmögliche Wiederherstellung der für Ihr Tier so entscheidenden Bewegungsfähigkeit. Und das nicht nur nach Operationen oder im Krankheitsfall! Die Physiotherapie hat auch einen großen Stellenwert im Training von Sporthunden, zur Leistungssteigerung und zur Prävention von Verletzungen.

Einsatzgebiete der Physiotherapie:

• Rehabilitation nach orthopädischen Operationen (z.B. Brüche, Kreuzbandrisse usw.)
• neurologische Erkrankungen z.B. Lähmungen, Ataxien, Bandscheibenvorfällen, Cauda-Equina Syndrom
• Skeletterkrankungen z.B. Luxationen, Spondylosen
• Gelenkserkrankungen wie Arthrose, HD oder ED
• Muskelerkrankungen wie Verspannungen, Zerrungen, Muskelfaserrissen oder Muskelabbau
• Koordinationsschulung